Was war im Jahr 2017 aktuell?

Aus Deutsche Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V.
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Ankündigungen und Neuigkeiten für das Jahr 2017

Jahn-Gesellschaft beschließt Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre

(DOSB-PRESSE) Die Friedrich-Ludwig-Jahn-Gesellschaft e.V., die das Leben und Wirken des Gründers der Turnbewegung in Deutschland und seines Umfeldes erforscht, hat in ihrer Präsidiumssitzung in Freyburg (Unstrut) Weichen für ihre zukünftige Arbeit gestellt. Das Gremium traf sich nach den Wahlen im August dieses Jahres in den Räumen des Jahn-Museums zum ersten Mal in neuer Zusammensetzung und verabschiedete sowohl die zukünftigen Arbeitsschwerpunkte als auch die einzelnen Aufgaben der Präsidiumsmitglieder. Die Ergebnisse werden im nächsten „Jahn-Report“ vorgestellt.

Für die Zeitschrift des Vereins soll die langfristige Planung ausgebaut werden sowie aktuelle Anforderungen in ihrer inhaltlichen Ausrichtung und redaktionellen Betreuung stärker Berücksichtigung finden. Dem „Jahn-Report“ soll ein Newsletter an die Seite gestellt werden, der Mitglieder, Sportorganisationen und die interessierte Öffentlichkeit über die Arbeit der Jahn-Gesellschaft und des Jahn-Museums informiert. Das Präsidium berief zudem einen wissenschaftlichen Beirat für die vorgesehene neue Dauerausstellung ein, die in einigen Jahren eingerichtet werden soll. Mit der geplanten Erweiterung der Ausstellungsfläche im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen, so hieß es von Seiten des Präsidiums, bestünden wesentlich bessere Voraussetzungen, Jahn, sein Wirken und seine Ausstrahlung auf das Sportvereinswesen und die heutige demokratische Gesellschaft angemessen verdeutlichen zu können.

Die Friedrich-Ludwig-Jahn-Gesellschaft ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Freyburg (Unstrut), wo Jahn einen großen Teil seines Lebens verbrachte und wo sich neben seinem früheren Wohnhaus noch weitere Gedenkstätten befinden. Die Gesellschaft, so heißt es auf ihrer Website, widme ihre Tätigkeit u. a. dem Ziel, Jahns „Bedeutung in Geschichte und Gegenwart zu interpretieren, sein Erbe zu bewahren und zu verbreiten. Sie will Jahn als einen bedeutenden Deutschen ebenso wie sein Werk in das Blickfeld einer breiten Öffentlichkeit rücken."

Quelle: DOSB-Presse Nr. 47, 21. November 2017





DAGS-Symposium 2018 zum Thema "Sport und Kunst" nimmt Konturen an

(DOSB-PRESSE) In seiner Vorstandssitzung in Hannover hat die deutsche Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e. V. (DAGS) über das Programm ihres nächsten Symposiums, das dem Thema „Kunst – Sport – Literatur“ gewidmet ist, beraten. Die Tagung findet am 18./19. Oktober 2018 im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn statt. Gastgeber sind das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e. V. (IfSG), das 2018 auf sein 25-jähriges Bestehen blicken kann, und die Stadt Maulbronn. Die DAGS und das IfSG möchten herausstellen, dass sich die verschiedenen Kunstgattungen in Vergangenheit und Gegenwart auch – und zum Teil sehr intensiv – des Themas Sport angenommen haben und damit seine Bedeutung als Kulturgut unterstreichen.

Der DAGS-Vorstand beriet zudem die Vorschläge für den im kommenden Jahr zu vergebenden DAGS-Ehrenpreis, mit dem Personen ausgezeichnet werden, die sich in besonderer Weise um den Erhalt von Sportkulturgut verdient gemacht haben. Weitere Themen waren die Pflege der Homepage, über die in Kürze alle bisherigen DAGS-Symposien abrufbar sein werden, sowie die Beteiligung an der Jahrestagung der Internationalen Vereinigung für Sportgeschichte (ISHPES), die vom 18. bis 21. Juli 2018 in Münster stattfindet. Mit diesem Kongress soll u. a. die deutsche Sportgeschichte wieder etwas stärker ins Gespräch gebracht und in die (sport-)wissenschaftliche Öffentlichkeit gerückt werden.

Quelle: DOSB-Presse Nr. 43-44, 24. Oktober 2017





Call for Papers zur Tagung "Kunst-Sport-Literatur", 18./19. Oktober 2018 in Maulbronn

Das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V. (IfSG) mit Sitz in Maulbronn begeht im Oktober 2018 sein 25jähriges Jubiläum. Gleichzeitig kann die Deutsche Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen (DAGS) auf 15 Jahre ihres Bestehens zurückblicken. Zu diesem Anlass wird das IfSG ein Symposium zum Thema "Kunst - Sport - Literatur" durchführen, das am 18./19. Oktober 2018 in den historischen Mauern des Klosters Maulbronn stattfinden soll.

Sport, in der aktuellen Auffassung die menschliche Bewegung im weitesten Sinn, angefangen von den antiken Kultspielen über die ritterlichen und bürgerlichen Leibesübungen von Mittelalter und früher Neuzeit, Turnen und Spiel seit dem 19. Jahrhundert, bis zu den vielfältigen Ausprägungen des modernen Sports, hat seit jeher Künstler angesprochen. So facettenreich wie die Ausdrucksformen des Sports ist ihre Gestaltung in der Kunst, in Malerei und Grafik, Skulptur und Plastik, Literatur und Dichtung, Musik und Lied, Foto, Film und Video.

Neben der "hohen Kunst", die bereits Einzug in Museen und Sammlungen gehalten hat, sollen weitere Bereiche in den Focus genommen werden, z. B. Gebrauchsgrafik, wie Plakate, Briefmarken oder Postkarten, Urkunden, Medaillen, Pokale oder Denkmäler, deren künstlerischer Wert vielfach nicht in Zweifel gezogen werden kann. Die Gliederung des Symposiums wird sich an den drei Bereichen Malerei, Plastik und Literatur orientieren. Darüber hinaus sollen Architektur und Gebrauchsgrafik thematisiert werden, ebenso "moderne" Gestaltungsformen, wie "streetart" oder Experimentalfilm.Im Rahmen der Tagung wird eine Ausstellung der offiziellen Plakate für die Olympischen Spiele in München 1972 von Otl Aicher gezeigt werden.

Für Vorträge und Präsentationen sind 20 Minuten reserviert, eine Diskussion findet nach jeweils drei Vorträgen statt. Die Ergebnisse sollen in einem Tagungsband festgehalten werden. Angesprochen sind Wissenschaftler, Doktoranten und Sammler aller Fachbereiche. Wir bitten um Abgabe eines Exposés von maximal 1 Seite DIN A 4, dazu kurze Angaben zum Lebenslauf. Aus den eingehenden Vorschlägen wird eine Auswahl getroffen. Vorbehaltlich der finanzellen Ausstattung können Reisekosten (Bahnfahrt II. Klasse) übernommen werden.

Zuschriften mit Arbeitstitel bitte bis Ende November einreichen an: IfSG-Geschäftsstelle





Jahn-Gesellschaft: Rückenwind für große Pläne in Freyburg

Freyburg - Mit so einem Geburtstagsgeschenk steht man gut da: Zur Feierstunde zum fünfundzwanzigjährigem

Bestehen der Friedrich-Ludwig-Jahn-Gesellschaft überbrachte Landrat Götz Ulrich die Zusage des Kreises über 400000 Euro aus den „Lützen-Millionen“, aus denen, wenn’s gut läuft, mit Landeshilfe zum 100. Jahn-Turnen in fünf Jahren 4,4 Millionen für die Jahn-Stätten in Freyburg werden könnten. Sie sollen, in Regie der Stadt, ins Jahn-Museum, auch in den Jahn-Sportpark fließen.

Die Aussichten stehen wohl nicht schlecht. In Magdeburg ist man sich der Bedeutung des kleinen Museums in Freyburg, das hier stets etwas im Schatten der Neuenburg steht, bewusst. Auch die Jahn-Gesellschaft will die Herausforderung annehmen: „Weltweit ist das Jahn-Museum in Freyburg einzigartig. Dieses Alleinstellungsmerkmal verpflichtet“, so Präsident Josef Ulfkotte.

Noch vor wenigen Jahren hatte die Existenz des Museums auf der Kippe gestanden, als die Stadt aufgrund ihrer finanziellen Nöte dessen Unterstützung erheblich zurückfahren musste. Damals war das Land eingesprungen. „Jahn steht für Freyburg wie der Wein“, so Holger Stahlknecht, der als Innenminister auch für Sport zuständig ist, zur Feierstunde im Hof des Museums. Stahlknecht hat die Schirmherrschaft über das ins Haus stehende 100. Jahn-Turnfest übernommen. Jahn stehe zudem nicht nur für den Sport, sondern auch für ein Stück deutscher Geschichte. Insbesondere werde am Beispiel des Turnvaters auch deutlich, wie Diktaturen Personen für sich vereinnahmen. Am Beispiel Jahn könne gezeigt werden, „welche wechselvolle Geschichte wir erlebt haben und wo wir heute stehen.“

Träger des Museums im einstigen Wohnhaus des Begründers der Deutschen Turnbewegung ist die Jahn-Gesellschaft. Josef Ulfkotte, Jahrgang 1952, der in der Mitgliederversammlung am Freitag zum neuen Präsidenten gewählt wurde, ist Studiendirektor am Gymnasium Petrinum im nordrhein-westfälischen Dorsten. Forschungsschwerpunkte des promovierten Sporthistorikers sind Friedrich Ludwig Jahn und die Geschichte des Turnens.

Ulfkotte, bisher Vize, dankte seinem Vorgänger Hansgeorg Kling, dessen Verdienst es nicht zuletzt sei, die Jahn-Gesellschaft und den Burgenlandkreis zusammengeführt zu haben. „Der Burgenlandkreis unterstützt die Bemühungen der Jahn-Gesellschaft ganz massiv“, so Ulfkotte.

Das einstige Wohnhaus Jahns in der Schlossstraße in Freyburg soll mit einem Depotneubau erweitert werden, der den wertvollen Fundus aufnimmt, gegebenenfalls auch den Empfangsbereich mit einem behindertengerechten Zugang, Büros und Sanitärräume. Was wiederum ermöglichen würde, für die Ausstellung selbst ein neues Konzept umzusetzen. In seinen derzeitigen Ausmaßen bietet das Haus für eine ordnungsgemäße Lagerung des Fundus’ nicht die notwendigen Voraussetzungen. Zu dem gibt es massive statische Probleme. Die Stadt will für das Vorhaben einen Architekturwettbewerb ausschreiben.

Quelle: Gerd Stöckel/Naumburger Tageblatt





200 Jahre Radsportgeschichte – Tagung in Mannheim

Tandem des Mannheimer Velozipedclubs auf der Rennwiese in den 1920er Jahren. (Foto: Stadtarchiv Mannheim-ISG, Kleinformate Nr. 37484)

(DOSB-PRESSE) Vor genau 200 Jahren wurde das Laufrad erfunden: Der badische Forstmeister und Erfinder Karl Freiherr von Drais (1785 bis 1851) legte mit seinem damals sog. Laufrad eine Strecke auf der Allee von Mannheim in Richtung Schwetzingen bis zum Relaishaus zurück. Diese Fahrt gilt als Geburtsstunde des modernen Radfahrens bzw. der heutigen Radsports. Aus diesem Anlass veranstalten das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg (IfSG) und das Stadtarchiv Mannheim (Institut für Stadtgeschichte) eine Tagung mit dem Titel „200 Jahre Radsportgeschichte. Von Teufelslappen, Sprinterzügen und Nachführarbeit“. Die Tagung findet am Samstag, 10. Juni von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr, dem Festwochenende „Monnem Bike“, im John Deere Forum statt und wird von Prof. Ulrich Nieß vom Stadtarchiv Mannheim moderiert. Das Tagungsprogramm besteht aus insgesamt neun Vorträgen zu unterschiedlichen Themen aus der jüngeren und älteren Geschichte des nationalen und internationalen Radsports. So referiert z.B. Sportjournalistin Evi Simeoni (Frankfurter Allgemeine Zeitung) über „Ikarus fuhr Fahrrad – das Duell zwischen Jan Ullrich und Lance Armstrong“, während Dr. Thomas Kosche vom Technoseum in Mannheim zur „Technikgeschichte des (Renn-)Fahrrads“ spricht und der Heidelberger Sportpädagoge Prof. Gerhard Treutlein, Ethikpreisträger des Deutschen Olympischen Sportbundes, der aktuellen Frage nachgeht: „Radsport und Doping – Der Radsport in der Endlosschleife?“. Weitere Informationen und Anmeldemodalitäten finden sich im Internet u.a. über die Adresse: http://www.ifsg-bw.de oder per E-Mail: Stadtarchiv Mannheim.

Quelle: DOSB-Presse, Nr. 15-16, 11. April 2017





DAGS beschließt für 2018 ein Symposium zum Thema „Sport und Kunst“

(DOSB-PRESSE) Der Vorstand der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen (DAGS) hat bei seiner jüngsten Sitzung im Haus des Deutschen Sports in Frankfurt beschlossen, das nächste Symposium dem Thema „Sport – Kunst – Literatur“ zu widmen. Das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg (IfSG) wird die Tagung am 18. und 19. Oktober 2018 in der Klosteranlage Maulbronn, einem UNESCO-Weltkulturerbe, ausrichten. Die DAGS erwarte sich durch die Themensetzung, „die kulturelle Dimension des Sports einem breiteren Interessentenkreis zugänglich und vermittelbar zu machen“, heißt es in der Mit-teilung der Arbeitsgemeinschaft.

Der DAGS-Vorstand sprach sich zudem dafür aus, neben den großen auch kleinere Tagungen mit „Werkstattcharakter“ durchzuführen, etwa als Tagesveranstaltungen zu speziellen nachgefragten Themengebieten. Solche Workshops sollen unter anderem Sportverbänden und Sport-institutionen auf regionaler Ebene angeboten werden – auch um die Bedeutung der Sicherung von Kulturgut im Sport zu unterstreichen und den organisierten Sport dafür zu sensibilisieren. Der Vorstand diskutierte auch über die Gestaltung und Finanzierung zukünftiger Tagungsdokumentationen und über einen Ausbau der Website, die bisher ehrenamtlich gepflegt wird. Wie bereits gemeldet (siehe DOSB-PRESSE Nr. 10/2017 Seite 11) konnte die DAGS vor kurzem die erste Archivberatung erfolgreich abschließen: Eine große Anzahl historischer Unterlagen des Deutschen Turner-Bundes wurde durch Vermittlung der DAGS inventarisiert und in das Bundesarchiv in Koblenz überführt. Informationen dazu sind unter der Bestandsnummer B 520 Deutscher Turner-Bund online über das Recherchemodul invenio des Bundesarchivs zu erhalten. Die Liste des Bestandsverzeichnisses findet sich auf der DTB-Website. Weiteren Verbänden, die um Beratung gebeten hätten, sei inzwischen ein Archivierungskonzept vorgelegt worden, erklärte die DAGS. Es solle eine sachgerechte Aufbewahrung sicherstellen und beinhalte die Empfehlung, Archivalien und andere Sachzeugen der eigenen Verbandsgeschichte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Quelle: DOSB-Presse, Nr. 12, 21. März 2017





Bundesarchiv Koblenz stellt historische DTB-Unterlagen zur Verfügung

(DOSB-PRESSE) Im August 2015 hat der Deutsche Turner-Bund (DTB) Aktenmaterial aus vergangenen Zeiten, das unsortiert im Keller der Deutschen Turnschule in Frankfurt verwahrt wurde, dem Bundesarchiv in Koblenz übergeben. Dort sind die Unterlagen als Bestand B 520 Deutscher Turner-Bund in die Datenbank des Bundesarchivs übernommen worden. Die Informationen stehen interessierten Benutzern online über das Recherchemodul Invenio zur Verfügung.

Bevor die Unterlagen an das Bundesarchiv übergeben werden konnten, war eine intensive Sichtung erforderlich durch die Deutsche Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen in Person von Martin Ehlers und Markus Friedrich (Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg, Maulbronn) sowie Ulrich Schulze Forsthövel (DOSB). Die anschließende Kleinarbeit der Auflistung und Aufbereitung aller Aktenfunde, um diese dem Bundesarchiv übergeben zu können, leistete schließlich der Mannheimer Sporthistoriker Lothar Wieser. DTB-Vizepräsidentin Prof. Annette Hofmann koordinierte das Projekt und zeigt sich erfreut über den Abschluss. „Ich freue mich, dass wir eine lange schlummernde Aufgabe abschließen konnten und vor allem, dass wir die Unterlagen jetzt allgemein zugänglich und fachgerecht gesichert haben“, sagte sie. Großen Dank spricht sie den beteiligten Personen aus, die sich mit großem Engagement der Sache gewidmet hätten.

Die Liste des Bestandsverzeichnisses findet sich auf der DTB-Website.

Quelle: DOSB-Presse, Nr. 10, 07. März 2017





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  • 24.7.2017: In Zusammenarbeit mit der Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg, "Sport in Museen, Archiven und Ausstellungen" (Ort: Hinterzarten, Schwarzwälder Skimuseum)

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